DROP & JUMP – Springen Lernen

Neben unseren klassischen Fahrtechnikseminaren und Kursen für fortgeschrittene Biker, bieten wir schon seit einger Zeit auch Spezial-Workshops an. Hier befassen wir uns, wie es der Name schon sagt, mit spezielleren Fahrtechniken oder Situationen im Gelände, die erfahrungsgemäß vielen Bikern noch Probleme bereiten und oft auch den Fahrspaß schmälern. Einer dieser Workshops ist der DROP & JUMP WORKSHOP im MSB-X-TRAIL in Sankt Andreasberg.
Springen mit dem Mountainbike ist auch für viele erfahrene Mountainbiker eine Herausforderung und die Unsicherheit gerade bei höheren oder weiteren Sprüngen ist hoch. Hier fehlt es vielen Bikern oft an Erfahrungswerten und der „Grenzbereich“ zwischen Kontrolle und Kontrollverlust ist schmal. Man ist sich unsicher wie schnell man fahren muss, wie dynamisch man abspringen soll, wie man den Kontakt zu den Padalen und dem Bike nicht verliert usw. Hier hilft ein direktes Feedback des Trainers optimal weiter, man minimiert das Risiko eines Sturzes und hat schneller Erfolgserlebnisse und Spaß.

Für wen ist der Workshop geeignet?
Wer bereits einen unserer TRAIL Kurse besucht hat, der weiß das wir auch hier die grundlegenden Techniken wie Entlasten des Vorder- und Hinterrades, Spannungsaufbau über Lenker und Pedale bis hin zu den Grundzügen des Bunny-Hops behandeln. Ohne eine saubere Beherrschung dieser Basics und einer grundlegenden (Fahr-) Sicherheit, macht es wenig Sinn sich gleich an größere Sprünge oder Drops heranzuwagen. Daher empfehlen wir den DROP & JUMP Workshop wirklich nur Bikern, die zum einen bereits sicher auch auf technischen Trails unterwegs sind oder vielleicht auch die Basics in einem unserer klassischen Kurse im Vorfeld behandelt haben. Wichtig: Ihr müsst natürlich keine Experten sein und auch keine große Sprungerfahrung mitbringen. Kleine Wellen oder Kanten solltet Ihr aber idealerweise schon mal mitgenommen haben.

Was sind die Inhalte des Workshops?
Wir starten das Training mit einer kurzen Aufwärmrunde, bei der wir uns jeden Teilnehmer genau anschauen und gegebenenfalls auch Fahrfehler korrigieren werden. Dann geht es los mit den Vorübungen zur Kontrolle, dem Spannungsaufbau, der richtigen Position und Bewegung auf dem Bike. Wir unterscheiden im Training zwischen DROPS und GAP-SPRÜNGEN und vermitteln hier die Standardtechniken für sicherers Befahren / Überfliegen. Spezielfälle wie steile Dirt-Sprünge, Roll-In Drops etc. werden auch erläutert, sind aber nicht Bestandteil der Übungen und des Kurses. Hier hat, wie geschrieben, die Sicherheit höchste Priorität und Ziel des Kurses ist nicht das Abhaken von Stunts und Mutproben!
Dann schauen wir uns die ersten Tables an und konzentrieren uns auf das Kennenlernen des Absprungs, der Schräge oder Auffahrt des Sprungs. Genau hier entsteht am meisten Unsicherheit bei unerfahrenen Bikern und wir erarbeiten uns das „Gefühl“ für den Druckaufbau oder auch das Druckwegnehmen bei der Anfahrt auf den Absprung. Vermeiden wollen wir hier unbedingt, das mit Geschwindigekeit vorgegangen wird und man sich „passiv“ über den Absprung tragen lässt. Auch das übertriebene Ziehen aus den Armen und am Lenker mit gleichzeitg fehlender Beinarbeit ist ein klassischer Fehler bei Einsteigern. Sitzen die Grundlagen  und haben wir ein Gefühl für die Faktoren Geschwindigkeit, Dynamik, Druckaufbau/ Druckwegnehmen usw. entwickelt, gehen wir in die zweite Phase über: Dem aktiven und dynamischen Abspringen.

Neben den Gap-Sprüngen an unseren Übungstables sind natürlich auch DROPS Bestandteil des Trainings. Auch hier gehen wir Schritt für Schritt vor und tasten uns langsam auch an schwierigere oder höhere Kanten heran. Letztlich ist Droppen keine besonders anspruchsvolle Technik und vielmehr eine Frage des Timings und letztlich auch des Selbstvertrauens.

Welche Ausrüstung benötige ich?
Um das volle Potential des Workshops nutzen zu können, empfehlen wir ein vollgefedertes Mountainbike der All Mountain oder Enduro Kategorie.  Diese Bikes bieten ausreichend Reserven und sind vor allem von der Geometrie optimal geeignet. Natürlich kann man auch mit einem Downhillbike am Workshop teilnehmen, nur sind diese Bikes in der Regel relativ schwer und durch das Fahrwerk ist man „weiter vom Untergrund“ weg. Sauberes Springen erlernt man daher besser mit weniger Federweg und einem leichteren Bike. Zudem raten wir dringend zur Verwendung eines Fullface (geschlossener Helm) Helms und entsprechenden Knie- oder Schienbeinprotektoren. Alles weitere wie eine Weste oder Oberkörper-Protektion sind optional und überlassen wir immer den Teilnehmern, in wie weit diese sich schützen wollen.

Ihr habt Fragen zum Workshop? Gerne helfen wir Euch weiter. Nehmt KONTAKT mit uns auf.

VIDEO: https://youtu.be/Zi3faX4mXz8